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22 WEINBAUGEBIETE
in 5 Weinbauregionen

    
    
   

1. Weinbauregion
Süd-Pannonien

   
1 - Villány-Siklós   
2 - Mecsekalja
3 - Szekszárd-Tolna
 4 - Tolna
   

2. Weinbauregion
Donau

   
5 - Csongrád   
6 - Hajós-Baja   
7 - Kiskunság   
   

3. Weinbauregion
Nördl. Transdanubien

   
  8 - Ászár-Neszmély   
 9 - Etyek-Buda   
 10 - Mór   
 11 - Pannonhalma-Sokoró   
 12 - Sopron   
   

4. Weinbauregion
Balaton

   
 13 - Badacsony   
14 - Balaton-Süd   
15 - Balatonhochland   
16 - Balatonfüred-Csopak   
17 - Zala   
18 - Nagysomló   
   

5. Weinbauregion
Nordost-Ungarn

   
19 - Bükkalja   
 20 - Eger
 21 - Mátraalja   
22 - Tokaj-Hegyalja
    
   
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Unsere Kleine Weinkunde
    
Welcher Wein schmeckt und welcher weniger oder gar nicht, darüber soll unsere kleine Weinkunde Auskunft geben. Diese Information haben deutsche Weinbauer solange veröffentlicht, bis jahrzehntelange Lobbyarbeit die Gesetzgeber zur Einführung solcher Qualitätsmerkmale als Vorschriften führten, dass der Fachmann darüber nur noch den Kopf schütteln kann. Gesetze für das Volk über die Köpfe der Bürger hinweg, die bestimmen sollen, was Spekulanten an den Weinbörsen bessere Geschäfte suggerieren. Heute sind Herkunft und Region unter den Qualitätsmerkmalen am wichtigsten und kaum noch die Güte des Kellereiproduktes. So soll der Hamburger Wein von den Landungsbrücken besonders wertvoll sein. Auf die Idee muss man erst einmal kommen, dort die Rebe anzubauen. Das geschah zuerst Anfang des 21. Jahrhunderts. Hauptsache dabei ist, dass der Gesetzgeber schon im Voraus an Weinbörsen spekulieren lässt und die Idee danach genügend kapitalkräftige Personen anspricht. Wein von den Hamburger Landungsbrücken? Eine toll klingende Herkunft allemal! Dabei ist man überhaupt froh, wenn dort das Klima die Reife der aus Steuergeldern subventionierten Weintrauben gelegentlich in einzelnen, sog. Weinjahren möglich macht. Spekulieren kann man schon im Voraus darüber, ob die Rebe die Erntereife erreicht oder nicht. Auch über die Menge der Zuckerzugabe, die zur Gärung notwendig wird.
  
Besonders krass erscheint dem Fachmann die französische Titulierung Chateau auf den Etiketten. Chateau ist ein Schloss, aber auch das einfachste Landhaus auf Weingütern. Der Begriff Chateau suggeriert etwas Besonderes und wird daher für einen vielfachen Preis verkauft, weit über den Wert. Land- und Tafelweine aus Südfrankreich sind oft besser, aber nicht wertvoller, als Chateauweine aus nördlicheren Gegenden, nicht zu sprechen von den einfachen Tafelweinen aus sonnenreicheren Gegenden, wie Südenitalien, Spanien oder Tunesischen, die hochgepriesene Chateauweine nach allen Qualitätskriterien hinter sich lassen.
  
Seit einiger Zeit gelten EU-Vorschriften über die Weinqualifizierung, die lediglich den Weinabsatz aus weit entfernten, meist unbekannten oder neuen Anbauflächen in den Regalen der Supermärkte fördern sollen, weil man diese meistens überhaupt nicht kennt. Von Güte keine Spur, auf den Etiketten kann man nur noch Lobgesänge über die Herkunft lesen.
  
Wir kennen nur eine einzige EU-Vorschrift, die wir als Fortschritt anerkennen müssen: Die Angabe auf den Etiketten über den Sulfitgehalt, allerdings erst über 10 g/l. Das ist eine wichtige Angabe für Allergiker. - Sulfite sind zum Konservieren gedacht. Geschwefelt werden die Weine bei uns seit dem 16. Jahrhundert, etwa 200 Jahre länger, als in Frankreich. Damit verhindert der Küfer, dass sein Wein erneut zur Gärung kommt und dabei zum Essig wird. Das kannten allerdings schon die alten Babylonier, die ihre Amphoren und Schläuche aus Ziegenfell mit dem Harz der Aleppo-Kiefer abdichteten. Die Griechen mischen Harzstücke in ihre unzähligen Retsina-Weine und entnehmen diese nach dem ersten Abstich - heute mit EU-Erlaubnis.
 
Wir zeigen Ihnen im Folgenden Merkmale auf, wie Weinbauer ihre Produkte unter sich bezeichnen und womit der Fachmann Hinweise darüber geben kann, welche Flasche Wein dem einen oder anderen Kunden besser münden kann. Es sind Merkmale, die heute hier und da die aussterbende Generation von Weinbauern nur noch freiwillig auf den Etiketten über ihre Produkte bekannt gibt, aber der Gesetzgeber diese Merkmale offensichtlich für so unwichtig hält, dass diese Angaben nicht mehr auf den Etiketten erscheinen. Dabei bestimmen gerade die folgenden Merkmale mit Sicherheit, ob die Flasche aus dem Regal Ihnen mehr oder weniger gut schmecken wird.

   
     
Restsüße
    
Die Restsüße ist der in einem Wein nach der Gärung noch verbliebene Traubenzucker. Die Süße kann aber auch kurz vor der Füllung durch Zusatz von Traubenmost auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Wir bedauern die Existenz von Sondervorschriften, die es in bestimmten Weinbauregionen sogar erlauben, die Restsüße nicht nur mithilfe von natürlichen Traubenmost zu regulieren. Wir sind der Meinung, dass solche Vorschriften Weinbauregionen ins Leben rufen oder diese aufrechterhalten, wo der Weinbau ein Tabu sein sollte. Schließlich kann man auch auf dem Nordpol Umstände schaffen, die den Weinbau auch dort ermöglichen. Da könnte man besonders "hochwertigen" - sprich teuren Wein produzieren, die bestimmte Leute ansprechen - wie z.B. seit kurzem eine besondere Herkunft in Hamburg über den Landungsbrücken. ....und sowas fördert man mit öffentlichen Geldern und wir zahlen Zwangssteuer dafür, als hätte man noch nicht genug Wein in der EU.
  
Einteilung der Weine nach Restzuckergehalt:
  • Trocken: bei einem Restzuckergehalt von 4 bis 9 g/l,
  • Halbtroken: bei einem Restzuckergehalt von 10 bis 18 g/l,
  • Lieblich: bei einem Restzuckergehalt von 19 bis 45 g/l,
  • Süß: bei einem Restzuckergehalt von über 45 g/l.
    
Vol. % Alk.
    
Dieses Merkmal existiert auch heute noch und ist eine gesetzlich vorgeschriebene Angabe auf den Etiketten der Weinflaschen. Dieser Wert gibt den tatsächlich vorhandenen Alkoholgehalt des betreffenden Weines an.
  
Halbtrockene und liebliche Kabinettweine haben den niedrigsten Alkoholgehalt. Er bewegt sich in Süddeutschland in der Regel zwischen 9,5 und 10% Volumen Alkohol.
 
Trockene Qualitätsweine und trockene Spätlesen haben mit über 11% Volumen den höchsten Alkoholwert.

  
    
Weinsäure
    
Die Weinsäure ist einer der Geschmack bestimmenden Hauptbestandteile des Weines und entscheidet darüber, ob Sie den Wein vertragen oder nicht. Der Mittelwert der Weinsäure liegt bei 7 Gramm Weinsäure pro Liter Wein.
  
Diese Angabe ist besonders für den Personenkreis wichtig, der Probleme mit der Magensäure hat. Ein Wein mit einem Säuregehalt von 6 bis 7 g/L ist für sie zu empfehlen, aber auch nicht jedem. Besonders empfindliche Personen sollten keinen Wein trinken, der mehr als 5 g/L Weinsäure hat. Solche Weine münden jedem, der Sauerwein jedoch nur wenigen! - es ist echt zu bedauern, dass diese Angabe auf den Etiketten fehlt und somit eine jede Flasche aus den Regalen europäischer Ladengeschäfte wie die Katze im Sack gekauft wird.
 
Die erste Flasche ohne Angabe der Weinsäure ist kein ehrliches Geschäft! - So werden viele in die Falle gelockt, wenn die Etiketten mit Merkmalen, wie "besonders hochwertig", "populär" u.ä. protzen, aber nicht darüber, was auf den Käufer zukommt. Bedanken Sie sich dafür bei Ihrem Gesetzgeber, den Sie demokratisch, meist mit Ihrer zweiter Stimme gewählt haben und von den bereits im Parlament thronenden, von bis zu vier Lobbyisten bedient, besser gesagt: bearbeitet werden!
   
    
   
   
Ungarn-Tourist Team                                                                                                               
   
 
     

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Wein und Ungarn gehören seit eh und je zusammen. Zu Attilas Zeiten als Kriegsbeute, heute aus eigener Produktion.