Es gibt wenige ungarische
Küchenspezialitäten, die man in den Nachbarländern nicht kennt,
nicht von anderen Nationen übernommen
wären. Es ist sogar historisch belegt, wie und wann etwa die
eingebürgerten Gerichte Ihren Weg in die ungarische Küche fanden.
Die ältesten Küchengerichte der Ungarn stammen
möglicherweise aus Asien. Türkische Völker, wie Kasachen, Uiguren
und sogar die Perser behaupten von Kesselgulasch, dies und das hätten die
Ungarn einst von ihnen übernommen, als die Ungarn noch mit ihnen
zusammen waren. In der Tat sind es Gerichte, die in Asien gebliebenen
ungarnverwandte Triebe dort als ihre eigene Küchenspezialitäten
betrachten. Seit der letzten Landnahme vor mehr als 11 Jahrhunderten
wurden laufend neue Küchenrezepte von den benachbarten, meist
slawischsprachigen Völkern übernommen. In späteren Zeiten sind es
überwiegend türkische und deutsche Küchenspezialitäten, die in den
entsprechenden Besatzungszeiten ihren Weg in die ungarische Küche
fanden und heute weitgehend das Repertoire ungarischer Kochbücher
bestimmen. Die massenhafte Einwanderung aus Galizien vertreibener
Juden brachte einige Spezialitäten mit sich und höre und staune,
sogar die Sowjets haben aus ihrem Riesenreich die ungarischen
Kochbücher um einiges bereichert.
Vor rd. 900 Jahren wurden im Osten von Ungarn
deutschsprachige Handwerker und Grubenarbeiter angesiedelt in
damals menschenleeren Gegenden. Da sie weitgehend Analphabeten waren,
wie damals die einfache Bevölkerung in ganz Europa, vergaßen sie ihre Herkunft,
jedoch nicht ihre Sprache im Laufe der folgenden Jahrhunderte, weil
ihnen durch kgl. Garantie ewige Autonomie versprochen war, die
erst 1848 von ungarischen Nationalisten angetastet
wurde.
Als ihre Schulbildung etwa ab dem 17. Jahrhundert begann, holten
sie die ersten deutschsprachigen
Lehrer zum Erlernen des Schreibens in
der eigenen Muttersprache. Die ersten dieser Lehrer kamen
aus Sachsen und so hielten sie alles für
sächsisch, was deutschsprachig war. Soviel zur Bezeichnung
der Siebenbürger Sachsen. Ihre Vorfahren
waren in der Tat weitgehend Moselfranken, aber das konnte erst neulich
von Historikern nachgewiesen werden. Die Küche der Siebenbürger
Sachsen ist schon eigenartig. Inwieweit sie in die Historie
zurückgeht oder erst in den letzten Jahrhunderten aus dem
deutschsprachigen Raum übernommen wurde, das lässt sich heute
bestenfalls bei den einzelnen Rezepten aus dem späten Mittelalter
nachvollziehen.
In der Ära von Maria Theresia
begann die zweite große Auswanderungswelle aus dem
deutschsprachigen Raum nach Ungarn. Von da an siedelten die sog.
Donauschwaben in die von Türken entvölkerten Regionen Ungarns. Sie
folgten den Ruf ungarischer Landesherren, die sonst mit ihren
entvölkerten
Ländereien nichts anfangen konnten. Sie brachten ihre Esskultur und sonstige
Gepflogenheiten mit sich. Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen
bildeten einen Großteil der ungarischen Bevölkerung, entsprechend
groß war der Einfluss ihrer Küche an die ungarischen Rezepte. Die Unterschiede zwischen der Küche der
trotz Vertreibung gebliebenen, heute
weitgehend assimilierten Einwanderer und der Ungarn sind kaum noch zu
erkennen. Fast alle Gerichte
sind beiden Völkern bekannt, ähnlich oder gleich. Wer beide
Richtungen kennt, sagt z.B. häufig, Majoran und Kümmel verwenden
die Schwaben.
Etwa gleichzeitig mit den Anfängen der Loslösung von
Österreich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgte die
masssenhafte Einwanderung der aus Galizien vertriebenen Juden. Zunächst brachten sie Küchenrezepte mit
sich, die von den Ungarn abwertend als Produkte einer Armenküche
angesehen und daher ablehnend betrachtet wurden, wie z.B. Salonbeuscherl
(Peisli auf Ungarisch) oder Kuttengulasch. Es gab aber schon lange
eine jüdische Minderheit weit zerstreut in Ungarn, die schon immer
etwas weiterentwickelt, jedoch ziemlich isoliert unter sich lebte.
Die massenhaft eingewanderten Neubürger übernahmen vieles aus der
qualitativ wesentlich höher ansehlichen Küche der bereits
angestammten Juden und vieles davon fand allmählich ihren Weg in die
ungarische Küche. So sind heute Gänseleber (gemeint ist Stopfleber), Schalet und Flódni (eine
Nuss-Mohn-Torte) feste Bestandteile der ungarischen Küche.
Die bisher letzten Küchenspezialitäten, die während der
Sowjetherrschaft Bestandteil der ungarischen Küche geworden sind,
sind meist Konditoreiprodukte, wie Eistorten, kalte Salate und
Gemüse mit Mayonnaise (das Wort stammt aus Mallorquinisch
(Katalanisches Dialekt auf Mallorca), die man in Europa zwar als französch
betrachtet, in der Tat sind es aber Spezialitäten aus Sibirien.
Sogar das Maronenpürée hat seinen Ursprung in den Kaukasen und
weiter in Sibirien, auch wenn
es Maroniröster unter den Anfang des 19. Jahrhunderts nach
Ungarn geflüchteten italienischen Freiheitskämpfern ins Land der
Magyaren brachten. Marco Polo soll es einst nach Italien gebracht haben.
Während der roten Besatzungszeit übernahmen die Ungarn nicht die
gleichen Küchenprodukte aus den Sowjetländern, wie die Ostdeutschen.
Wenn schon arm, ganz so arm waren die Ungarn in der Nachkriegszeit
nie, wie die Sowjetvölker selbst, auch wenn der als Offizier der
Sowjetarmee nach Ungarn eimarschierte Imre Nagy bis zuletzt im Jahre 1956 dafür
sorgte, dass die Ukraine soviel Lebensmittel wie möglich aus Ungarn
bekam. Vor allem Fleisch war damals Mangelware in der Ukraine,
dementsprechend leer waren die Regale der ungarischen Metzgerläden.
Die folgenden zwei Gemüsesuppen
spielen eine kaum beachtete Rolle in den ungarischen Rezeptbüchern,
umso mehr in der ostdeutschen Literatur. Sie sind eher nur noch
Nostalgie für die einst in der Sowjetunion studierten oder dort tätigen Parteibonzen.
Die Ukraine ist benachbart mit Ungarn und diese zwei Briefmarken
aus der Ukraine zeigen die in Ungarn
bekannten Gemüsesuppen aus den sowjetischen
Besatzungszeiten, die Krautsuppe Schtschi und
Borschtsch, die Suppe mit Rote Bete. Die Zutaten sind auf
den jeweiligen Briefmarken besser ersichtlich nach einem Klick
auf die Bilder.
Die Küche ist schon lange international. Je länger der
Frieden und das deutsche Reisefieber dauert, umso
entfernter Landesspezialitäten gelangen in die heimische Küche.
Die Küchen zweier, historisch schon lange verbundenen Länder, wie
Ungarn und Deutschland können nicht viel voneinander
abweichen.
Wir wollen hier nur die
Rezepte solcher Landesspezialitäten der Ungarn zeigen, die man in Deutschland
kaum oder anders kennt.
Es gibt viele Unterschiede, aber diese sind gering. Die
wichtigsten Unterschiede:
Die Schlachter
in Deutschland zerlegen das Tier weitgehend nach wirtschaftlichen
Gesichtspunkten, produzieren soviel Filet und Schinken, wie möglich und so
bleibt für Gulasch meistens nur der Rest übrig. Wie
wirtschaftlich und dabei kaum verbraucherorientiert gedacht wird, sieht man am Beispiel Hackfleisch,
das man immer öfter nur noch verpackt bekommt. Wir wollen hier
nicht verraten, bei welchen deutschen Lebensmittelketten die Galle
seit Jahrzehnten ins Schweinehack bzw. Farschiertes gemischt wird. Der
ungarische Metzger arbeitet vielmehr dem Verwendungszweck
entsprechend und mischt nicht nur aus der Keule, sondern je nach
Kundenwunsch auch vom Filet zum Gulasch und das Hackfleisch wird
auf Wunsch aus ausgesuchten Stücken direkt beim Kauf durch den
Wolf gedreht - direkt vor dem Konsumenten und nicht hinter der
Tür, wie es in Deutschland üblich ist.
Ein anderer Gesichtspunkt ist der Geschmack, der
durch Gewohnheiten in verschiedenen Ländern auch noch regional unterschiedlich
geprägt wird.
Milchprodukte - Mit 3% Fettanteil bezeichnet
man die Milch in Deutschland als Vollmilch, obwohl der
ursprüngliche Fettanteil im Kuhstall noch 3,6 bis 4,4% beträgt.
Wen wundert es dann noch, wenn fast alle Milchprodukte hierzulande nur
noch wässrig schmecken und erst durch Zugabe von
Geschmackverstärkern und Aromastoffen Konsumenten finden. Damit es
nicht auffällt, schreibt man die Fremdstoffe nur noch über den
vom Handel erkorenen angabepflichtigen Mindesmengen auf die
Verpackung. Besonders geschmackslos ist der deutsche Hüttenkäse.
Einige ungarische Spezialitäten werden in Sauerrahm gekocht
oder damit gebunden. Wenn schon der Sauerrahm wässrig ist,
dann fehlt das Wesentliche aus dem fertigen Gericht, nämlich
der Geschmack...
Wo in Deutschland Salz und Pfeffer verwendet wird,
kannte die ungarische Küche lange Zeit Salz und Gartenkräuter.
Das ungarische Borsikafű (dt. Bohnenkraut) ist eine andere
Unterart, schmeckt intensiv pfefferähnlich und wird noch
immer als magenfreundlicher Pfefferersatz dort verwendet, wo Touristen aus westlichen Ländern nicht
so oft vorbeikommen: nordöstlich vom Paprikaanbaugebiet bei
Szegedin. Paprikapulver wurde erst vor rd. 100 Jahren zu
Ende der k.u.k-Ära in die
ungarischen Kochrezepte gemogelt von dem zugereisten Paprikamühlenbesitzer
Kotányi,
der dafür seine mit Paprikapulver abgewandelte Rezeptideen kostenlos
verteilen ließ ...und die Paprikawerbung ist nach wie vor im
Gange durch das Touristikgewerbe, als hätten die Ungarn nur
Paprika im Kopf.
Diesen Unterschied sollen die folgenden zwei Bilder
verdeutlichen. Von Paprika und nicht von Farbstoff, wie in
Deutschland üblich, ist die
ungarische Bratwurst so rot - auch wenn die EU-Regularien für eine
laufende Angleichung der Lebensmittelindustrie in den Ländern
sorgen:
Bild rechts: Das sog.
Paprikahaus auf der Halbinsel Tihany am Plattensee zeigt die
Grundelemente der ungarischen Küche, wie Paprika, Knoblauch,
sehr viel Gemüse, Obst und Wein. Vor allem Knoblauch sollte
man bei der Zubereitung von allen Fleischgerichten nicht
vergessen, weil nach einer Sage aus den östlichen Landesteilen
"Fleisch ohne Knoblauch eine Beleidigung für die Seele des
Tieres ist, das man gerade isst". Knobi ist sowieso eine gute
Vorbeugemaßnahme gegen Verkalkung und Infarkt, sagt man in der
Werbung und dieser Slogan löst einen Kaufrausch aus - meistens dann,
wenn es schon zu spät ist... - Ein Klick auf das Bild rechts
lohnt sich!
Die ersten handgeschriebenen Rezepte mit ungarischen
Landesgerichten waren Fischrezepte und sie entstammen aus
den Pusztagebieten entlang des Theiss Flusses und stammen
aus dem 12. Jahrhundert. Man vermutet, dass diese Schriften
einen sehr alten Ursprung mit langer Küchentradition
wiederspiegeln. Das erste in Kolozsvár bzw. Clausenburg im
damaligen Ungarn auf Ungarisch gedruckte Buch mit
Kochrezepten stammt aus dem Jahr 1695 mit dem Titel "Szakáts
mesterségnek könyvecskéje", übersetzt: Büchlein der
Kochkunst. - Die Bilder rechts und links zeigen, was in
Ungarn in allen häuslichen Gärten wächst: Tomate und
Paprika.
Die Kultivierung beider Gemüsesorten
erreichte ihren Höhepunkt in der sozialistischen Ära, als
weite Teile eines ausgehungerten Volkes nur noch Tomate und
Paprika zum Schmalzbrot leisten konnte, gleichzeitig den Westtouristen
in Glanzbroschüren Gulaschkommunismus vorgegaukelt wurde.
Franz Josef Strauss aus Bayern war in dieser Zeit vom
Gulaschkommunismus besonders begeistert, weil im Gemencer
Wald an der südlichen Donau ihm kapitale Hirsche in Hülle
und Fülle vor die Büchse getrieben und auf sein Jagdglück in
einer Reihe mit den Parteichefs aus dem gesamten Ostblock
ein Hirsch tot nach dem anderen zum Aprikosenschnaps posaun
wurde. In der Schorfsheide (Heimat und Jagdrevier von
Herrmann Göring) war er bekanntlich Dauergast bei Erich
Honecker und auch in
Rumänien beim großen Conducator (=Führer) Nikolai Causescu durfte er
auf Bären schießen, nachdem diese auf der Waage als ideale
Beute für ihn maßgeschneidert befunden wurden.
Die gelbe, von links zweite Zwiebel ist
zum Kochen geeignet. Sie ist womöglich am wichtigsten
in allen Gulaschgerichten und wird daher auch Gulaschzwiebel
genannt. Alle anderen an diesem Bild sind Speisezwiebeln und
sind mild und daher zum Rohverzehr geeignet. Die Rote
Zwiebel gibt es gleichschmeckend auch in weiß. Beim Kauf von
weißen Zwiebeln sollte man jedoch aufpassen, weil diese auch
in der scharfen Form als Koch-, bzw. Gulschzwiebel
kultiviert werden. Die extrem
wässrige, daher auch größte Zwiebel oben links aus der
mediterranen Küche kennt man in Ungarn kaum und wird sich
dort nie etablieren, weil die Konsumenten in Ungarn höhere
Ansprüche an ihre Lebensmittel haben. Viel Wasser in
Zwiebel, oft gepaart mit Gewächshausgeruch, ja sogar für
einen höheren Preis kann man den mündigen Hausfrauen in
Ungarn nicht aufschwätzen, wie in Österreich, wo die Laer
Zwiebel als Delikatesse betrachtet wird..
Die UngarInnen legen viel Wert auf die
Herkunft ihrer Gulaschzwiebel, weil diese bestimmte
Geschmacksrichtungen garantieren. Die Ortschaft Kibéd in Siebenbürgen
ist auch heute noch das Zentrum eines großen Anbaugebietes,
liegt aber heute
nicht mehr in Ungarn. So entwickelte sich Makó zum neuen Zentrum des ungarischen
Zwiebelanbaugebietes, direkt am Rande des großen
Paprikaanbaugebietes im Südosten vom heutigen Ungarn. Wie in Kibéd in Siebenbürgen, so
werden auch hier Knoblauch und weitere Gemüsesorten
angebaut, die die ungariche Küche charakterisieren. Die für
Gulasch geeignete Zwiebel aus Makó duftet und schmeckt ganz anders, als die in
Deutschland als Speisezwiebel bezeichneten Koch- oder Gulaschwiebeln.
Tomate und Paprika stammen aus Südamerika. Paprika kam auf dem Schiff von Kolumbus im Jahre
1494 nach Europa und hieß zuerst Spanischer Pfeffer. Der Schiffsarzt Diego Chanca brachte ihn
mit, heute kennen wir beide Pflanzen in allen
Farbvariationen, ja sogar schwarz. Die erste schriftliche Nachricht über die Kultivierung
von Paprika in Ungarn stammt aus dem Jahr 1570. Im Garten
der Margit Széchy wurde Gewürzpaprika (Bild rechts) angebaut
- sie war die Ziehmutter des Landeshelden Nikola Šubić Zrinski
bzw. Miklós Zrinyi, der
als kroatischer Graf bei der Verteidigung seiner Burg im
Jahre 1566 gegen die Türken fiel und so aus heutiger Sicht für Ungarn starb. In
den folgenden drei Jahrhunderten wurden unzählige
Paprikasorten als Gewürzmittel gezüchtet.
Das
Wort Paprika war Mitte des 20. Jahrhunderts in Nordamerika
noch weitgehend unbekannt, ist aber im Kommen. Im Übersee
wird die Schärfe weiterhin als hot oder sweet
betrachtet und der Farbe nach red bzw. rot. White oder black
pepper sind jedoch Pfefferpulver.
Das Wort Paprika ist Sprachwissenschaftlern zufolge
entweder ungarisch oder serbisch, aber sicher ist das nicht,
kann auch bulgarisch sein, denn: ab Ende des 18.
Jahrhunderts flüchteten viele Bulgaren
vor den erneut westlich rückenden Türken. Mit ihnen kamen
viele Gemüsebauer nach Ungarn und sie brachten einige
knollenförmige Sorten (Varna und Kalinko, Bild rechts) mit.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Paprika in der ungarischen
Küche weitgehend unbekannt. Noch in den 1950er Jahren wurde Paprika in Ungarn weitgehend von
den zugereisten Bulgaren (bulgárkertészek) kultiviert und dort
verzehrt, wo sich diese ansiedelten: in der südöstlichen Puszta,
in einem großen Umkreis um die StädteSzeged und
Kalocsa.
Das ist ein Gebiet, wo auch heute
noch viele Serben leben. Der berühmteste unter ihnen ist
wohl der zweisprachig aufgewachsene Nationaldichter der
Ungarn, Sándor Petőfi, der seinen
Künstlernamen Petőfi für sich
erst im Jahre 1842 erkor, aber bis zuletzt fast alles unter
seinem ersten Künstlernamen als Pönögei Kis Pál
veröffentlichte, amtlich jedoch immer Alexander Petrovic hieß. So ist er
im Jahre 1859 in einem sibirischen Gulag gestorben, wo seine
Raucherlunge die schwere
Arbeit in einer Kohlengrube nicht ertrug. Leider wollen die
Ungarn das auch heute noch nicht wahr haben, auch wenn die
Umstände seines Ablebens
peinlich genau schriftlich dokumentiert wurde. Dort hat er
sogar als Bigamist nochmals geheiratet und so einen
weiteren Sohn zu verantworten - von seiner zweiten,
russischen Frau, die ebenso wohlhabend gewesen sein soll,
wie seine erste in Ungarn.
Fakt ist, seine Erben fürchten die Magie eines Kriegshelden zu
verlieren, die aus Copyright Gründen auch heute noch für
einen großen literarischen Erfolg und damit für Einnahmen sorgt. Die
Ungarn sprechen ihm stattdessen einen Heldentod in einer
Schlacht gegen die Zarentruppen Ende Juli 1849 zu, wo er in
der Tat verschwand - wie wir es heute wissen - in Richtung
Sibirien. Es
gefällt den Ungarn auch nicht und viele wollen es auch heute
noch nicht hören, dass sein berühmtester Vers "Talpra
Magyar", den er ca. drei Tage lang schrieb, am 15. März
1848 frühmorgens auf Anraten seiner um zwei Jahre jüngeren Dichterkollegen
vollkommen strich und das, womit er die Herzen der Ungarn
traf und so eine ganze Nation gegen die Habsburger
Herrscherhaus hetzte, ein anderer Dichter, Mór Jókai ihm
innerhalb weniger Minuten diktierte, bevor der
Demonstrationszug durch die Straßen von Pest zum
Nationalmuseum zog, wo Petőfi
seine Zuhörer mit "seiner" Dichtung zum Aufstand gegen die
Besatzungsmacht Österreich beipflichtete.
Gemüsepaprika und Paprikapulver für
Speisezwecke waren in Österreich lange, in Ungarn bis
Ende des 19. Jahrhunderts noch länger unbekannt. János Kotányi,
ein mit den
Bulgaren gleichzeitig zugereister Paprikamühlenbesitzer aus
Szeged
begann seine Werbekampagne, indem er
ungarische Kochrezepte mit Paprikapulver bereicherte und sie auf
kostenlosen Werbezetteln publizierte. Der Pfeffer wurde
dabei mehr oder weniger durch unterschiedlich scharfes
Paprikapulver ersetzt. Als sein Umsatz stieg, zog der
Rezeptfälscher nach
Wien und begann auch dort mit der Herausgabe von
österreichischen Rezeptheften, indem er auch den Österreichern viel Paprikapulver unterjubelte.
Kotányi war in Wien schnell zum Großhändler
von Gewürzen aller Art emporgestiegen. So unterwandelte er die
österreichischen Kochrezepte auf seinen Werbezetteln nicht so
sehr mit
Paprikapulver, wie in Ungarn. In der Tat enthalten ungarische
Kochrezepte auch heute noch Unmengen von Gewürzen, die vor Kotányis Wirken
kaum oder nur frisch vom Gemüsemarkt verwendet wurden, wenn
man keinen eigenen Garten hatte. Auch
wenn ungarische Touristikbroschüren Unmengen von Paprika
suggerieren, die tatsächlich ungarische Küche ist auch heute
noch weitgehend frei von Paprika. Nur wenn die Magyaren unter
sich angeben wollen, dann strahlt ein
jeder von Paprika. Gemeint sind aber vor allem die Paprikaschoten und Tomaten,
die man gerne zum Schmalzbrot isst, aber auch bei den
Gulaschgerichten fand Paprikapulver viele Anhänger. Wenn heute in
der Pußta verschiedene Koch- oder wurstproduzierende
Wettbewerbe stattfinden, dann steht Gastrogewerbe dahinter und die
ungarische Küche dient dem wirtschaftlichen Zweck der
Veranstaltung.
Eigentlich selten, aber wenn
schon mit Paprika gewürzt wird, dann sollte man bei allen Paprikagerichten eine
50-50%ige Mischung von rosenscharfem und edelsüßem
Paprikapulver verwenden. So steht es handschriftlich in der
Küchenbibel meiner Uroma aus dem Jahr 1905. Demnach sollte man
unbedingt auf die Wörter
rosenscharf und edelsüß achten.
Gewürzpaprika ist ein
undefinierter Begriff des Handels für laufend neue
Paprikamischungen aus unterschiedlich scharfen
Chilipaprika-schoten, die der Handel gerade verkaufen will.
Rosenscharfer Paprika wird leider immer mehr gefälscht, weil
der Anbau dieser Sorte kostenaufwendiger ist. Auch beim
edelsüßem Paprikapulver besteht ein gewaltiger
Qualitätsunterschied zur Ware, die man in Deutschland bei
den Discountern bekommt. Spätestens der Duft der
verschiedenen Paprikapulver aus Szeged und Kalocsa im
südöstlichen Pußtagebiet überzeugt darüber einen jeden. Das
Bild oben zeigt Kränze aus Chilipaprika, wie diese zur
Lufttrocknung im südlichen Anbaugebiet bei Kalocsa
vorbereitet wird. Die Schärfe verschiedener Paprikasorten
sind jedoch unterschiedlich.
Rosenscharfes Paprikapulver wird aus getrocknetem
Kirschpaprika gemahlen. Diese Paprikasorte hieß ursprünglich
Rózsapaprika in Ungarn, dt. Rosenpaprika - daher die
Bezeichnung für das rosenscharfe Paprikapulver. Sein
Aussehen erinnert an Kirschen, so werden sie in Ungarn immer
öfter als Cseresznyepaprika, auf Deutsch
dementsprechend Kirschpaprika genannt. Dieser Paprika
ist fleischlos und daher nach Trocknung ideal für die
Paprikamühle. Seine Schärfe ist unterschiedlich, aber immer einmalig fein, ebenso sein
Geruch und diese Eigenschaften sind durch andere
Paprikasorten nicht zu ersetzen. Das macht die
Geschmacksrichtung ungarischer Gulaschgerichte so einmalig
und unverwechselbar, worauf die im Ausland lebenden Ungarn
nicht verzichten können.
Paprikaland Ungarn?
Genauso, wie man hierzulande in der deutschen Küche Salz und
Pfeffer verwendet, würzt man in Ungarn mit Salz
und Paprika.
- Irgendwie stimmt das schon, aber viel weniger, als in der Werbung!
In östlichen und nördlichen Teilen von Ungarn ist Paprika
meistens nur in Restaurants bekannt, wo zugereiste Köche
beschäftigt werden. Wenn es um die Qualität geht, gibt es zwei berühmte
Anbaugebiete:
Anbaugebiet Szeged: Ursprünglich vom scharfen
Paprikapulver berühmt, produziert die
Paprikamühle in Szegedheute auch andere Sorten in bester
Qualität. Ins Ausland liefert ihr Webshop leider nur an REWE
und Co. Der Ungarn-Tourist kann jedoch die frischeste Ware in
bester Qualität bestellen und/oder dort das Paprikamuseum
besuchen. Die nächste berühmte
Paprikamühlebefindet sich nur 12 km weiter südlich im
Nachbarort Röszke an der serbischen Grenze. Auch dort gibt es
ein Paprikamuseum.
Das beste Paprikapulver bekommt man im deutschsprachigen Raum nach unseren Erkenntnissen
bei den Gewürzfirmen
Fuchs,
Ostmann,
Oswald,
Schuhbeck,
Wiberg, aber auch bei Aldi & Co. Wer das nicht glaubt,
ist selber Schuld und sollte sein Paprikapulver in Budapest
kaufen. Vom nördlichen Eingang rechts in der großen Markthalle gibt es
viele Verkaufsstände, die davon leben, Touristen den
Himmel auf Erden aufzuschwätzen, als würden Sie nicht das
gleiche verkaufen, was man auch in den Regalen ungarischer
Supermärkte findet oder auch im
Onlinehandel bekommt. In der Markthalle ist allerdings die
unverkennbare Frische garantiert.
Vor dem Umbau der Markthalle bis in den
1980er Jahren gab es hier noch viele Marktstände, die nur eigene
landwirtschaftliche Produkte verkauften, heute sind es
betuchte Händler, die nach dem Umbau der Markthalle die neuen,
horrenden Standgebühren bezahlen konnten und genauso im
Großmarkt einkaufen, wie Aldi & Co. Früher schrieb man auf
den Paprikastreuer von Aldi, dass das Pulver aus Ungarn ist, heute kommt
es auch aus anderen Ländern, die Qualität
und Bezeichnung als "rosenscharf" und "edelsüß" stimmen nur noch selten
überein.
Es gibt aber zwei grundlegende Unterschiede: Preis und
Qualität. Paprikapulver kostet im deutschen Supermarkt etwa ab
70 Cent für 50 Gramm, gleich große Packung bekommt man in der
Markthalle etwa ab vier Euro. In der zentralen Markthalle
von Budapest bezahlt man bis zu zehnmal soviel für gleich viel
Paprikapulver in weniger praktischen Schmuckdosen aus Blech
oder Porzellan. Diese bekommt man aber auch in den größeren
Supermärkten ungarnweit - etwas günstiger. In den Protzdosen bekommt
man unübertroffen gute Qualität und Frische,
die für den landestypischen Geschmack der Gerichte
unerlässlich sind. Wir präsentieren die Rezepte dafür auf
den folgenden Seiten.
Die Petersilienwurzel wird in Ungarn "fehér répa"
(dt.
Weiße Rübe) genannt und ist ein wichtiger geschmacksgebender
Bestandteil landestypischer Suppen in Ungarn. Die Wurzel enthalten viele
Inhaltsstoffe, deren Duft und Geschmack unverzichtbar ist in
der ungarischen Küche. - oft zusammen mit der Mohrrübe oder Karotte.
Beide zusammen sind in der ungarischen Gulaschsuppe
unverzichtbar. Petersilie ist aus klimatischen Gründen ein
südländisches Gewächs, das auf dem Balkan, aber nie in
Deutschland die Größe von Zuckerrüben erreicht. Die neuzeitliche Bezeichnung als
Wuzelpetersilie in deutschen Lebensmittelgeschäften ist eine
Erfindung des Handels und ist falsch, weil beide von ein und
derselben Pflanze stammen.
Die Petersilie ist in der deutschen Küche nur noch als
Petersiliengrün bekannt. Wie viele andere
Rüben, so ist hierzulande die Wurzel der Petersilie in
Vergessenheit geraten.
Die Wortdrehung
von Petersilienwurzel zu Wurzelpetersilie
im Handel ist die
Folge einer genetischen Züchtung für die Produktion von
Petersiliengrün in Gewächshäusern, die nur noch mickrige
Wurzel entwickeln und so in kleinen Plastiktöpfen als
Frischgemüse angeboten werden kann. Dabei entwickeln gerade
die in der Natur wachsenden Petersilien gewaltige,
rübenförmige Wurzel, allerdings klimatisch bedingt nur in südlichen Ländern. Der Handel verwendet
somit die Wortdrehung
für die Betonung, dass das Angebot für die Produktion von Petersiliengrün gezüchtete
Pflanze ist.
Pastinaken sehen zum Verwechseln ähnlich
aus, wie Petersilien. Beide kommen in der
Natur vor, meistens nahe zueinander. Pastinak
ist die gleiche Art unter den Doldengewächsen, in
ihm fehlen jedoch die geschmacksgebenden Inhaltsstoffe der
Petersilienwurzel, die
in ungarischen Suppen unverzichtbar sind. Pastinak ist
ohne erkennbaren Geschmack, jedoch gut für den Handel solange, bis der
Kunde in den Lebensmittelgeschäften nicht darüber aufgeklärt
wird, was dort neulich für einen horrenden Preis für eigens
dafür erkorene Einmalrezepte hochgepriesen wird. Pastinak
enthält weniger Inhaltstoffe, schmeckt nach nichts, ist eine Neuentdeckung des
Handels, weil diese ganzjährig aus Gewächshäusern zu
beziehen ist. Solange kaum bekannt, kann auch unverschämt teuer angeboten
werden. Beim Kauf erkennt man die
Petersilienwurzel an ihrem einmaligen Geruch, demgegenüber
duftet Pastinak nach nichts.
Petersilienwurzel reift kurz, etwa im November. In
Gewächshäusern erreichen beide Pflanzen eine ordentliche Größe
nie. Bild rechts: Pastinaken.
DIE UNGARISCHE KÜCHE bietet vor allem einfache und
sättigende Gerichte, die mit Paprika, Zwiebeln und Tomaten
zubereitet werden. Das Essen in Ungarn ist fett, schwer, aber auch
vitaminreich. Zur ungarischen Küche gehört nun mal das Schmalz.
Als Geschmacksträger bringt es die Zwiebeln und den Paprika zur
Geltung. Damit muss man einfach leben, wenn man den Urlaub in
Budapest verbringt. Mit Köpfchen bringt das bestimmte Vorteile.
Für die notwendige Kalorienmenge benötigt der Körper weniger
Belastung, weniger Zeit im Restaurant und man hat mehr vom Urlaub.
Fett ist bisher das einzig bekannte
Lebensmittel, das Wirkstoffe für die natürliche, körpereigene
Bekämpfung von Krebs enthält, es ist daher gesund. Niemand
sagt, dass man viel davon essen muss, wenn es schmeckt. Schmalz, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch verleihen die
originelle Geschmacksnote der ungarischen Küche - lt. Werbung
- und das gilt sicherlich für die Gulaschgerichte. Schmalz kann
man zwar durch Speiseöl ersetzen, aber vom Geschmack fehlt
dann etwas!
Auf tierisches Fett kann der
menschliche Körper nicht ohne Schaden verzichten. Erwiesen
ist bereits, dass das Kinderhirn sich nur teilweise
entwickelt und schrumpft durch vegetarische Ernährung. Ob
und welchen Schaden das Erwachsenenhirn durch Fleischverzicht
erleidet, mögen Wissenschaftler bisher noch nicht
veröffentlichen.
Nach soviel
Einleitung zeigen wir nun das in Deutschland kaum bekannte
Rezept eines einfachen ungarischen Gerichtes. Im
Pfadfinderalter erlernen die meisten UngarInnen dieses
Rezept,
das in Ungarn vor allem von Männern gerne gekocht wird, weil
es in der Küche kaum einfacher geht. Es soll
das Grundwissen für die Anwendung von Paprikapulver
vermitteln und zugleich das
Kochschema für alle
Gulasch-und
verwandte Gerichte
zeigen.
Kartoffelpaprikasch / Krumplipaprikás
Dieses Rezept zeigen wir Kochanfängern und anderen, die die
ungarische Küche in den eigenen vier Wänden zumindest ein
bisschen, aber richtig kennenlernen wollen. Ob "Krumplipaprikás"
oder "Paprikás krumpli" der richtige Name für dieses Gericht
ist und welche der beiden Bezeichnungen öfter ausgesprochen
wird, das wissen die Ungarn selbst nicht - beide
Bezeichnungen gelten für das hier beschriebene Gericht ohne
Unterschied - die ungarische Grammatik macht es möglich.
Nur dem Fachmann fällt ein wichtiger Unterschied auf: es
handelt sich hier nicht um ein Paprikaschgericht, das mit
Sauerrahm abgerundet wird, sondern um eine Kartoffelsuppe
mit viel Paprikapulver, das evtl. beim Kochen aus einer
paprikareichen Hartwurst in die Suppe übergeht.
Die Wurst ist die wichtigste, geschmacksgebende Komponente
dieser Suppe. Hoch angesehen ist die "Gyulaer Wurst".
Debrecziner, wie am Bild links ist ebenso beliebt. Gemeint ist die Frischwurst "Debreceni páros", die
in Deutschland bestenfalls bei wenigen ungarischen
Metzgern erhältlich ist. Diese ist nicht im geringsten
verwandt mit den in Deutschland beim Rewe Konzern erhältlichen, ebenfall als Debrecziner
bezeichneten Würstchen, in dem das scharfe Paprikapulver
etwas Ungarisches suggerieren soll. Notfalls eignet sich für
den Kartoffelpaprikasch auch eine Hartwurst mit Paprika.
Beim Krumpli handelt es sich um eine Bezeichnung für
Kartoffel, die in ganz Ungarn, aber im deutschsprachigem
Raum nur im Saarland und im Nordwesten der Schweiz in
einigen, sehr wenigen Gemeinden bekannt ist. Es sind
überwiegend Elsässer und Badischer Landschaften, woher die meisten "Donauschwaben"
auswanderten. Sie haben sich freikaufen müssen vom Joch der
Elsässer und Badische Erbschaftsvorschriften, die den
erstgeborenen Sohn zum Herrn über die zu Knechten
gestempelten Geschwister erkoren.
Das Wort Krumpli stammt aus Krummbeere ab und so ist der
Begriff Kartoffel schon weiter verbreitet vom schwäbisch-,
rheinhessisch-, pfälzischen Raum hinaus bis nach Lothringen
bekannt.
Kartoffelanbau in Ungarn -
Wenn schon Krumpli die ursprüngliche Bezeichnung für
Kartoffel in Ungarn ist, dann stellt sich die Frage, seit
wann ist Kartoffel in Ungarn bekannt? - Gerade im
Auswanderungsgebiet der Donauschwaben war Kartoffel lange
unbekannt und wurde im Schwabenland erst im Jahre 1710 von rebellierenden
Religionsflüchtlingen aus heute norditalienischen Gegenden
eingebürgert. Die ersten Donauschwaben brachten die ersten
Kartoffelknollen nach Ungarn mit sich. So betrachtet kann Kartoffelpaprikasch nicht
besonders lange das Nationalgericht der Ungarn sein.
Kartoffel statt Sellerieknolle -
Bekannt ist, dass die Ungarn lange nichts von Kartoffelanbau
hören wollten und sind darüber erst hinweggekommen, als der
ungekrönte Sohn von Maria Theresia, König Joseph II der
Ungarn, zu Ende des 18. Jahrhunderts mehrere Jahre
Steuerfreiheit gewährte für den Anbau von Kartoffel. - Warum
sich die Bauer gegen den Kartoffelanbau wehrten, darüber
spricht man heute nicht mehr. Tatsache ist, dass die
Sellerieknolle in der Küche früher den gleichen Zweck erfüllte, wie
heute die Kartoffel, die anfänglich noch sehr teuer war. Die
Sellerieknolle schmeckt ähnlich und ist für den gleichen
Zweck zu verwenden, wenn man weiß, wie man sie kocht: in mit
Essig leicht gesäuerter Milch. Essig und Milch gab es damals
immer und praktisch kostenlos auf allen Bauernhöfen - viel
billiger, als heute das Trinkwasser.
Krumplipaprikás ist in anderen Ländern kaum bekannt, ist
jedoch das wahrscheinlich populärste Nationalgericht in
Ungarn - einfach, schnell und billig auf den Tisch. Die Kenntnis über
die Zubereitung bereitet den Boden für unzähligeGulaschgerichte
und
Gulaschverwandte Gerichte mit Zwiebel, Tomate und Paprika
vor. Einfacher geht nur noch der
Grenadiermarsch.
Warum gerade Gulasch und manch andere ungarische
Küchengerichte im deutschsprachigen Raum besser bekannt sind,
darüber kann man lange spekulieren. Tatsache ist, dass die
Ungarn und noch mehr die Zugereisten mit Gulasch seit
Jahrzehnten Werbung für die ungarische Küche betreiben. Wie
auch immer, wir zeigen hier das Grundrezept für
Krumplipaprikasch, das in Ungarn schon lange bekannt ist und
die Jugendlichen im Grundschulalter als erstes Gericht
erlernen müssen. Ob auf einem Schulausflug oder im
Pfadfinderkamp im Wald, Hauptsache die Kinder lernen es früh,
wie man Kartoffelpaprikasch in der freien Natur in einem
Kessel zubereitet. Vorher wird bei Mutti am Herd
geübt, dass man sich vor den anderen nicht blamiert... Es ist
wirklich toll, wenn für die Vorführung viele Mütter erst
einmal selbst die Zubereitung erlernen müssen - so populär ist
Paprika im sog. Paprikaland Ungarn!
Kartoffelpaprikasch - das Rezept: Das folgende Stummvideo zeigt die Zubereitung
im Freien, Zutaten und Zubereitung siehe unten:
Zutaten für 8 Personen:
3 kg Kartoffeln, 5 Zwiebeln, 2 große Tomate, 2 weiße
Paprikaschoten, Schmalz, Paprikapulver, Paprikakreme, Salz,
800 g Debrecziner (siehe
Debreceni páros). Für die Wurst
eignen sich
Gyulaer Wurst und notfalls die in Deutschland überall erhältliche spanische
Paprikawurst Chorizo gerade ideal.
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden.
Paprikaschoten und die Tomate wie gezeigt klein schneiden. Zwiebeln
grob hacken, im Schmalz bei wenig Hitze bzw. kleiner Flamme
in der Küche glasig schmoren und die weiteren Zutaten, wie
im Video gezeigt, dazugeben - zuletzt die
Kartoffeln (diese benötigen ca. 15 Minuten Kochzeit).
Zuletzt für
die letzten 5-10 Minuten kommt die Wurst dazu. Die
Gyulaer Wurst kann von Anfang an
mitgekocht werden.
Kartoffelpaprikasch
wird bei den Ungarn stets mit Wurstscheiben gekocht, aber
dafür gibt es keine gesetzliche Vorschrift. Die
Donau-schwaben machen ihren
Paprikasch ähnlich wie die Gulaschsuppe - mit Rindfleisch
oder sogar vegetarisch mit Champions, wie an den Bildern
links und rechts ersichtlich.
Servieren: Kartoffelpaprikasch ist eigentlich eine
scharfe Kartoffelsuppe.
Deswegen stehen Brotkörbchen auf allen Tischen.
Weißbrot eignet sich am besten gegen die Schärfe.
Für Kinder in der Familie kocht man weniger scharf. Erwachsenen
Trinkbrüdern werden getrocknete Paprikaschoten
zum Zerreiben oder gleich Chiliflocken für mehr Schärfe bereitgestellt. Es gehört nicht zu den
Tischmanieren, Kindern verzeiht man dafür, wenn sie wenig
scharfen Sud
mögen - wie am Bild links - und die Kartoffeln mit der Gabel
matschig quetschen.
Bei allen von Paprika scharfen Gerichten ist vor dem Essen
im Sommer ein hausgemachter Schnaps, im Winter ein Merlot,
notfalls ein Stierblutwein, der identisch ist mit dem
Bordeaux, angesagt. Zum
rotem Fleisch trinkt man Rotwein,
bei weißem Geflügelfleisch und Fisch Weißwein.
Nach dem Essen mundet Erwachsenen ein Bier am besten,
allerdings gilt in Ungarn ein absolutes Alkoholverbot am
Steuer mit Null Toleranz. Bier heißt Sör auf Ungarisch und wird
wie
Schör kurz ausgesprochen.
Im deutschsprachigem Raum ist
Pörkölt
das bekannteste ungarische Küchenprodukt und wird in
Deutschland Gulasch genannt. Das Fleisch dazu schmeckt vom
Metzger und nie aus dem Tiefkühlfach der Supermärkte mit bis
zu 30% Wasserzuesetzen, wie z.B. Gefrierwasser. Damit kann man das Fleisch kochen,
aber nie anrösten für den Gulaschgeschmack, denn Pörkölt
heisst "Angeröstes" auf Deutsch.
Paprikahuhn ist eine besondere
Delikatesse aus der feineren ungarischen Küche, es ist weniger
bekannt in Deutschland als in Nordamerika. Gefülltes Kraut
wird in der Weihnachtszeit landesweit aufgetischt, es ist eine
Koproduktion der früheren Besatzungsmächte Österreich und
Türkei. Klassiker der häuslichen Küche in Ungarn sind die
Eintopfgerichte, z.B.
Lecsó
(sprich: Letscho), ein fleischloses Gulaschgericht aus
Zwiebeln, Tomaten, Paprika und als Leckerbissen darin entweder
eine geräucherte Wurst oder ein Rührei. Eine weitere traditionelle
Köstlichkeit ist der Hortobágyer Rostbraten, der mit einem
Grießkloß oder Tarhonya (Eiergraupe) und vielen Kräutern auf den
Tisch kommt. Das ist ein Gericht ohne Paprika, dafür aber mit
viel Majoran und Kümmel.
Túróscsusza bzw. Topfenfleckerl
ist zwar eine
Vorspeise, wird aber in Ungarn oft als Nachspeise zur Löschung
des Paprikafeuers verzehrt. Es sind Nudeln mit Sauerrahm
(Saure Sahne in Norddeutschland) und körnigem Hüttenkäse,
begossen mit noch schwitzenden Grammeln. Letztere sind
ausgelassene, knusprige Speckwürfel. Topfenfleckerln serviert
man ohne Grammeln weniger fett, dann bestreut man sie mit
Rosinen und Puderzucker für Kinder und Feinschmecker. Topfenfleckerln lassen sich auchim Backofen zubereiten.
Unter der Bezeichnung
Schustersstrudel bzw. Vargabéles entwickelte man aus der
süßen Variante ein fruchtiges Dessert, das heute in
ungarischen Konditoreien weltweit zu den besonderen
Delikatessen zählt.
Auch Fische aus den vielen Seen und Teichen des Landes
stehen häufig auf der Speisekarte. Als Delikatesse unter den
Fischen gilt der gegrillte Fogas(sprich:
Fogasch), der Zander aus dem Plattensee. Karpfen, Wels und
Stör sind ebenfalls hervorragend.
Die
feurige Fischsuppe, die aus möglichst vielen
Fischsorten, mit viel Zwiebeln und wenig Tomaten stark
gepfeffert zubereitet wird, wie am Rhein, bezeichnet man in
Ungarn nach der südlichen Donaustadt Baja als Fischsuppe auf
Bajaer Art. Weltweit einmalig und daher besser bekannt ist
jedoch die Fischsuppe auf Szegediner Art. Szegedin am
südlichen Theißlauf befindet sich im Paprikaanbaugebiet und
hier kocht man die Fischsuppe, indem ein Teil oder sogar
alles vom Pfeffer
durch scharfes Paprikapulver ersetzt wird. - Siehe unter
Halászlé
Als Nachtisch
wird
oft Palacsinta(=Palatschinken oder Crepes) hochgeschätzt, ein dünner
Pfannkuchen, meistens mit Süßigkeiten gefüllt. Landestypisch
wird der Pfannkuchen mit gemahlenem Walnuss oder Mohn mit
Aprikosenmarmelade oder mit Quark und Rosinen gefüllt. Am
pfiffigsten vorbereitet wird die Gundel-Palatschinke, die mit
Walnüssen und Schokoladensoße gereicht wird
und kulinarisch-künstlich, so ziemlich plastisch auf dem
Teller erscheint. Palacsinta ist eigentlich ein Fingerfood,
wie die Frühlingsrolle in China, wurde aber von den im 19.
Jahrhundert in Ungarn beschäftigten französischen Köchen
soweit eingebürgert, dass viele Ungarn sich einbilden,
Pfannkuchen wäre eine ungarische Erfindung. Dabei ist z.B. die
Gundel-Palatschinken im Nachbarland Kroatien schon viel länger
bekannt als in Ungarn. Dort bezeichnet man sie
"Himmel auf Erden" und sie schmeckt wahrscheinlich noch
besser, weil die Kroaten auch noch aufgeschlagene Sahne in die
Schoko-Walnussfüllung rühren.
Zu Ostern und Weihnachten gehört traditionell
Beigli als Nachspeise
immer auf den Festtagstisch.
Mohnkonsum und Drogen: Nach dem EU-Beitritt
im Jahre 2004 schlug Brüssel Alarm über die Essgewohnheiten
der Ungarn und wollte vieles verbieten. Die Hausschlachtung und auch die mohnhaltigen Speisen sollten
von der Speisekarte der Ungarn verschwinden. Bei der
Hausschlachtung hat sich herausgestellt, dass die Gefahren
dadurch geringer sind, als durch den Verzehr von
vergleichbaren Fleischprodukten in der übrigen EU. Über das
geplante Verbot des ungarischen Mohnkonsums vermutet man,
dass dahinter die Lobbyarbeit des internationalen
Drogenhandels und die Unwissenheit der Brüsseler
Technokraten stand, der durch das Verbot nun schon seit
Jahrzehnten (in Deutschland seit 1974) enorme Gewinne
erzielt, wie einst der Alkoholhandel während der Prohibition
in den USA. Damals sollte die Bevölkerung moralisch und
körperlich gesunden, doch stattdessen florierte das
organisierte Verbrechen. Leidtragende sind
heute vor allem Krebspatienten in der Endphase, die auf
schmerzmildernden Opiate angewiesen sind, aber diese nicht bezahlen können.
Auch die Konsumenten leiden, weil sie einerseits vom
Gesetzgeber zu Kriminellen gestempelt werden, andererseits
nicht zweifelsfrei wissen, was sie an einem von den
Drogenbossen regierten Schwarzmarkt kaufen.
Die EU-Regelung betrifft nicht den Verzehr von Mohnkörnern.
Die Mohnkapseln enthalten zwar Opiate, aber in sehr geringen
Mengen. Für die Herstellung einer einzigen Dosis des
Rauschmittels benötigte man eine Lkw-Ladung von den Kapseln,
sodass die Produktion daraus auch bei den durch das
Verbot lukrativ gewordenen Drogenpreisen eine sinnlose
Tätigkeit wäre. In früheren Zeiten kochten die Mütter aus
einem Eimer Mohnkapseln etwa 1 Liter Tee für die Kinder bei
Schlafstörungen.
Mohn enthält einige
B-Vitamine und ist reich an Mineralien. Ob als
Mohnfleckerloder in diversen
Kuchen,
Mohn sollte immer frisch - im Erntejahr! - gemahlen werden.
Es reicht nicht, den Mohn durch die Mühle zu jagen. Bei der
Wahl des Mahlgrades sollte das "Produkt" ölig glänzen. Da
gemahlener Mohn in luftdichter Verpackung schnell ranzig
wird, wird er meist nur zerquetscht und als "gemahlen"
angeboten. Das schmeckt noch lange nicht in Kuchen oder auf
den Mohnfleckerln.
Das Mohnöl spielt
eine Rolle bei der Heilung (!) von Osteoporose. Von Medizinern
wurde eine Heilung nachgewiesen beim Verbrauch von einem
Liter pro Jahr und das kann die Krankenkassen entlasten.
- Die moderne Pharmaindustrie ist allerdings unglücklich
über solche Erkenntnisse.
Fleckerln sind ein Überbleibsel der Armenküche
der Donaumonarchie des 19.
Jahrhunderts, ein Charakteristikum sozialistischer
Misswirtschaft des 20. Jahrhunderts und das gilt mehr denn
je nach der
vermeintlichen politischen Wende im Jahre 1989. Daran
änderte sich bis heute nichts. Große Teile der Bevölkerung
wandern vor allem in die EU-Ländern aus, seitdem die Arbeitsaufnahme
für Ungarn im Mai 2007 möglich geworden ist. Derzeit sind
ca. 800.000 Ungarn in der EU, davon rd. 300.000 in
Deutschland auf Arbeitssuche oder
beschäftigt und diese Zahl wächst weiter - Stand
2017. Das sind 8% der Bevölkerung und betreffen nur
diejenigen, die sich einen Umzug ins Ausland in ihren jungen
Jahren leisten konnten. Nicht dazu gezählt wird eine extrem
hohe Zahl von RentnerInnen, die in den Altersheimen der
EU-Länder, ja sogar mit laufend verlängerten
Aufenthaltsgenehmigungen in Nordamerika mehr oder weniger
qualifizierte Tätigkeiten ausführen. Es war ein von Trumps
Wahlversprechen, mit erlogenen Visumverlängerungen
usgestattete Schwarzarbeiter, überwiegend Housekeeping
Personal auch nach Europa zurückzuschicken. In diesem Sinne
ist das berühmte USA-Telefonat von Viktor Orbán gleich nach
Trumps Wahl zu verstehen und wir wissen, dass Traump dieses
Wahlversprechen, wie viele andere auch, nicht einhalten wird
- aus bestimmten Gründen. Viktor Orbán war der Erste, der
ihn dringend kontaktieren und über seine Zugehörigkeit
informieren musste. Zur Erinnerung: Mehrere Staatschefs der
EU, so auch Angela Merkel schimpften auf V. Orbán,
allerdings nur bis zu seiner Audienz.
In Ungarn nennt man
solche Küchengerichte neuerdings Hungarikum bzw. Hungarika
in Mehrzahl - es gibt immer
mehr davon. Selbstlob stinkt bekanntlich, so wurde Ende 2015
der deutsche Baumstriezel unter der Bezeichnung Kürtőskalács
zum Hungaricum erklärt, allerdings einen Tag später als er
von Rumänien in Brüssel ein EU-Namensschutz dafür als
rumänische Spezialität beantragt wurde. Die Meinung der vertriebenen
Siebenbürger Sachsen und Donauschwaben über ihre
Küchenspezialitäten
fragt man nicht mehr bei diesen rassistisch geprägten Titulierungen,
die in Ungarn und Rumänien nach viele Jahrzehnte andauernden
Volksvertreibungen nur noch eine Minderheit bilden. Auch über die Elend von Bevölkerungsmassen im eigenen
Land spricht man in Ungarn ungerne (wie auch in Deutschland
nicht), die
Hunderttausende wegen Arbeitslosigkeit in andere Länder
treibt, wo das gleiche Problem massenhaft vorhanden ist. Denken wir nur
über Spaghetti und weitere Nudelsorten, so auch an die
Fleckerln, die mit
verschiedenen Schmierstoffen, Saucen und geschmackgebenden
Komponenten den Hunger breiter
Bevölkerungsschichten stillen, weil diese sich nichts besseres
leisten können. - Der frühere deutsche Kanzler, ein
vermeintlicher Sozialdemokrat, der Gerhard Schröder,
Erfinder des elendfördernden Sparmodells Hartz IV für die
unterste Bevölkerungsschicht ist heute ein Industriemagnat in russischen
Diensten. Nach dem Schaffen von Hartz IV sang er bis zum
baldigen Ende seiner Amtszeit gerne das Lied: "Das ist das
Schöne an der Demokratie". Er grüsst Deutschland zusammen mit dem neuen
Bundespräsidenten Walter Steinmeier, der als
vermeintlicher Sozialdemokrat und Arbeitsminister im
Kabinett Schröder wesentlichen Anteil an der Gestaltung von Hartz IV
mitwirkte und damit für die Erniedrigung weiter
Bevölkrungsschichten maßgeblich verantwortlich ist. Steinmeier war
praktisch unbekannt, als er urplötzlich
als Parteibonze emporkroch. Seitdem wurde er in bestimmten Medien
laufend
als vermeintlich populärste Politiker Deutschlands
vorgegaukelt. Am Tag seiner Amtseinführung als
Bundespräsident, der vorher vom Volke bei allen Wahlen
unterlag, konnte er es in seiner Antrittsrede nicht auslassen, dem deutschen Volk
eine Belehrung darüber zu unterbreiten, was Demokratie
und Volksmeinung sein soll.
Herzsalami
ist eine alte Marke aus der Fleischwarenfabrik der Gebrüder
Herz, die in der Nachkriegszeit verstaatlicht, in Staatl.
Schlachthof umbenannt und im Rahmen von sog. Entschädigung von
unrechtmäßig enteigneten Privatgütern über dunkle Kanäle in
neue Hände "reprivatisiert" wurde, die nach EU-Subvention für
die Rekonstruktion nur die Pleite hinterließen. Seit kurzer
Zeit gehört der Schlachthof von Budapest der Konkurrenzfirma
Pick aus Szeged, die sich momentan in Ungarn als Retter eines
traditionell guten Markenproduktes brüskiert.
Die Herzsalami war für Feinschmecker gedacht im Gegensatz zur
paprikareichen, z.T. brutal scharfgewürzten und versalzenenPicksalami
aus Szeged. Früher benötigten beide Salamis lange Reifezeiten
bei der Lufttrocknung. So waren sie seit Produktionsbeginn vor
rd. 150 Jahren einige Jahre lang lagerungsfähig auch in der
sengenden Sonne, durften jedoch nie auf Kühlschranktemperatur
gebracht werden, denn in der Kälte schlägt das überreichlich
verabreichte Salz aus und der Geschmack vergeht bereits nach
wenigen Tagen, so auch schon in den Kühltransportern auf dem
Weg nach Deutschland. So war das noch vor kurzer Zeit, bevor
die EU-Verordnung zur Lagerung von Wurstwaren in den
Lebensmittelgeschäften den Geschmack der ungarischen Salami
verdarb. Auch das üppig verwendete Nitritpökelsalz und die
damit verbundenen Gesundheitswarnungen in den Medien trugen
zum starken Konsumrückgang bei. All das hat die Hersteller
offensichtlich auf die Palme getrieben und sie haben mit der
Einführung neuester Markennamen mit neuesten
Geschmacksrichtungen offensichtlich das Produktionsverfahren
und auch die Rezepturen geändert.
Leider muss man die deutschen Wörter öfter interpretieren,
damit sie alle im gesamten deutschsprachigen Raum verstanden
werden. So z.B. kommt es hier und da öfter vor, dass man von
seiner Frau eigentlich lieb gemeint als Macker bezeichnet
wird. Es ist schon logisch, wahrscheinlich nicht zufällig wird
der Mann von seiner Frau "mein Macker" genannt und nicht
umgekehrt. Der Macker war nun mal in der Sprache vorhanden,
als es im deutschsprachigen Raum noch viele Macker gab. Macker
bedeutet nämlich kastrierten Esel und Mackerfleisch war
ursprünglich der wichtigste Geschmack gebende Komponente in
der ungarischen Salami, als man kurz vor der 19./20.
Jahrhundertwende das ursprüngliche Salamirezept entwickelte.
Damals wurden die Dampf- und elektrisch betriebenen Maschinen
eingeführt und sie ersetzten die lasttragenden Macker und
Maultiere, deren Fleisch damals in Unmengen vorhanden und
daher am billigsten war. Noch in den 1970er Jahren mischte man
Rinds- und Schweinefleisch je zur Hälfte in die ungarische Salami.
Damals erlebte die ungarische Salami ihren Höhenflug an
Berühmtheit und Marktabsatz aus einem einfachem Grund: Billig
und trotzdem gut war sie für die Ostblocktouristen, deren
Devisenkontingent extrem eingeschränkt war.
In Ungarn hing die Salami in den Fleischerläden direkt vor der
Nase der Kunden in der Luft. Pick- und
Herzsalami konnte man so ohne Kühlung in der häuslichen
Speisekammern jahrelang trocken lagern. In der EU jedoch
musste die Salami laufend gekühlt werden. Bei Kühlung
schrumpft die Salami und das Salz schleicht daraus empor. Nach
ein paar Tagen im Kühlschrank schmeckte die Salami ohne Salz
nicht mehr.
Etwa seit Mitte 2013 schmecken
die Salamiprodukte der Firma Pick auch aus den Kühlregalen.
Dafür steht heute nur noch
eine relativ kurze Haltbarkeit auf den Etiketten. Salami ist
Dauerwurst und was nicht lange hält, ist keine Salami, auch
wenn man das auf die Etiketten schreibt. Was da noch
"original" sein soll, darüber möchten wir nicht spekulieren,
denn die aktuellen Fabrikationshallen heute anderswo sind als
früher und der Begriff "original" sich heute - laut
Werbung - nur noch auf den
Standort der neuen Fabrikationshallen beziehen soll, nicht
jedoch auf die Rezeptur. Da bleibt einem der Atem im Hals
stecken und fragt, wenn schon "original" so hochgeschrieben
wird, dann warum nicht gleich das Original aus Italien, woher
die Salami stammt?
Auch heute zählt billig an vorderster Front bei der
Herstellung. Pick-, Herz- und Wintersalami. Sie werden heute
(Stand: Juni 2014) überwiegend aus deutschem Schweinefleisch hergestellt, weil es
im EU-Binnenmarkt am billigsten ist.
Hiererfahren Sie, warum das deutsche
Schweinefleisch am billigsten ist in der EU. Wie das im Detail
möglich ist,
lesen Sie im folgendenDokument
vom 2. Juni 2013 (PDF-Datei von 2,2 MB), das eine
Antwort auf die Frage gibt, wie die seit Jahrhunderten gut
funktionierende Landwirtschaft im Billiglohnland Ungarn mit dem EU-Beitritt
plötzlich auf den Kopf gestellt und von Brüssel bis 2006 fast komplett
in die wirtschaftliche Ruine getrieben werden konnte. Wer
denkt, das waren mal Zustände, der kann
hier
nachlesen, dass es Ende 2014, ein Jahr nach der
Veröffentlichung unmenschlicher Arbeitsverhältnisse in der
deutschen Fleischindustrie noch immer genauso zuging - und wer
denkt, irgendwann kommt die Besserung, weil wir in Deutschland
Gewerkschaften haben, der íst bestenfalls ein Träumer, der
denkt, diese vermeintliche Arbeitervertretung würde was für
die Arbeiter tun. Welch unmenschliche Arbeitsverhältnisse
Mitte 2016 für die Konjunktur in der deutschen
Lebensmittelbranche für Niedrigpreise sorgen, das lesen Sie
hier...
Weniger von Paprika, vielmehr von Salz und Pfeffer bekommt man
Durst, je schärfer gewürzt wird, umso mehr. Viktor Orbán sei
Dank für die Legalisierung des Hausgemachten in Ungarn. Als
die großen Brennereien, vor allem Zwack für ihr, wie auch
immer erschlichenes Monopol in
Brüssel und damit gegen die Zulassung von Hausbrennereien
internationalen Druck aufbauten, bewies der in bestimmten
Medien als konservativ verunglimpfte Reformpolitiker genug
Hartnäckigkeit bei der Durchsetzung dieser Regelung. Heute
darf ein jeder sein Gewerbe anmelden und der Schnaps kommt
meist direkt vom Obsthof.
Gott sei Dank, denn während die großen Industriebrennereien mit
laufend neuen Geheimrezepturen und sagenhaften Legenden stolzieren,
sollte man schon
wissen dürfen, was mit
den zugedichteten Fabelmärchen vorgegaukelt wird. Beim
Hausgemachten "Házipálinka" weiß man bescheid, von wo der Geist kommt.
Barack=Aprikose Pálinka=Schnaps
Aber Vorsicht bei der Frage in Ungarn, ob man ein Barack
haben möchte. Auch die Backpfeife heißt Barack auf
Ungarisch...
Barackpálinka, der berühmte Schnaps aus der
ungarischen Puszta wird aus Aprikosen hergestellt - immer
öfter in einzelnen Obsthöfen.
Aprikosengeist aus der Puszta wird in der Umgebung von
Kecskemét in großen Mengen produziert, denn die mächtigen
Sandböden und das Klima sind dort ideal für ihren Anbau. Die
Aprikosenreife hat einen kurzen Zeitraum und die Früchte
sind nur konserviert oder als Geist haltbar. Ansonsten
schmecken sie in Kuchen, am besten frisch vom Baum. Der
Aprikosensaft ohne alkoholische Gärung schmeckt gut, löscht
den Durst im Sommer, ist aber wenig beliebt, genauso wie
der Pfirsichsaft.
UNICUM - Durch Werbung in allen Medien gut
bekannter Magenbitter - mit patentiertem
Geheimrezept. Kenner sind überzeugt, Unicum
sei weltweit der einzige Magenbitter, von dem man keine
Kopfschmerzen bekommt. Es ist ein offenes Geheimnis, woran das
liegt: kein Wermuth unter den Kräutern und die Reife erfolgt
in ungeschwefelten Fässern. Dass man
die besten ungarische Speisen nur mit Schweineschmalz kochen kann,
gehört zu den Grundelementen ungarischer Rezepte. Schmalz kommt
der uralten ungarischen Weinkultur entgegen, die bereits zu
Attilas Zeiten berühmt war - damals aus Beutezügen, heute aus
den eigenen Weinbergen.
Im Laufe der Zeit änderten sich die Rebsorten zwangsweise,
gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie die schweren
Nationalspeisen der Ungarn hervorragend abrunden. Vor allem
den Aprikosenbranntwein "Barack Pálinka" gibt es so einmalig
nur aus Ungarn.
Bild links:
Ein berühmter Spitzenwein ist der Graumönch aus Badacsony amBalaton
bzw. Plattensee.
Bild rechts:
Zu den schweren ungarischen Gulaschgerichten empfiehlt sich Bier oderungarischer
Wein,
vor allem Tokajer.
Es war der französische Lebewohl-Sonnenkönig Ludwig XIV.,
der
diesen Ausbruchwein
aus Tokaj zur Königin aller Weine ernannte. Dabei steht der
Begriff Ausbruch (Aszu auf Ungarisch) für die
Herstellungstechnologie. Der neue Wein wird vor Weihnachten
mit den vom Schimmelpilz Botritis befallenen Weintrauben
erneut zur Gärung gebracht und abgewürgt, wenn der
Alkoholgehalt die 16% Marke erreicht.
Rust in Österreich und Tokaj in Ungarn streiten seit
Jahrhunderten über die Erfindung der Ausbruchtechnologie und
auch über die unübertroffene Qualität ihrer Ausbruchweine.
Beide werden aus besonderen, für die besondere Technologie
bewehrte Rebsorten
etwa ab Mitte des 17. Jahrhunderts erzeugt. Vorsicht
daher bei Nachahmern! Wenn man z.B. auf "Kompolter
Ausbruchwein" trifft, dann kann der Wein zwar gute Qualität
haben, wenn die Flasche noch keinen "Stich" hat, aber nicht
die unübertroffene Güte aus Tokaj oder Rust. Kompolt ist der
deutsche Name der Stadt Eger in Ungarn und Eger ist das
Zentrum eines Weinbaugebietes. Nach unseren Erkenntnissen
aufgrund der Verkostung einiger teuer bezahlter Flaschen
Kompolter Ausbruchweine, benutzen Spekulanten den guten
Namen der Stadt für die Versteigerung lang gelagerter
Weine aus unterschiedlichen Rebsorten, die von den
Spekulanten hochgepriesen, nicht
jedoch aus Rebsorten
erzeugt wurden, die für den Ausbruchwein geeignet
sind.
Die bekanntesten unter den ungarischen Weinsorten sind wohl
der Tokajer und die verschiedenen Graumönch Weine (in
Deutschland meistens Ruländer oder Grauburgunder genannt)
aus der Plattensee Region, ferner Muskateller und der
Lindenblattwein "Hárslevelű" von einer besonders süßen
Rebsorte, die ausschließlich in Ungarn wächst.
Während der Tokajer weltweit bekannt ist, weil der
französische Sonnenkönig ihn zur Königin aller Weine
erkor, weniger bekannt ist derSomlói
Juhfark,
weil es davon wenig gibt. Er ist der Hauswein der
Königsfamilien Windsor und Habsburg schon seit
Jahrhunderten, weil er herrlich gut ist und für männlichen
Nachwuchs sorgen soll. Maria Theresia ging nie ohne den
Somlói Juhfark ins Bett und brachte so 16 Kinder zur Welt!
Im
Gegensatz zu Frankreich, wo die Massenweine "Chateau" und
die Tafelweine mit Fantasienamen seit Jahrzehnten auf
EU-Handelsnorm getrimmt wurden, haben die Ungarn bereits zu
Attilas Zeiten auf Qualität gesetzt und setzen diese
Tradition heute im eigenen Land konsequent fort. Manch eine
mit Wachs gut versiegelte Flasche Tokajer aus dem 15. und
16. Jahrhundert sind Zeugnisse von höchster Qualität. Was
damals vor den einrückenden Türken in Brunnen versteckt
wurde, findet man gelegentlich noch immer unbeschadet und in
bester Qualität - sagen die Spekulanten vor den Weinversteigerungen.
Die ungarische Küche aus historischer Sicht:
Die ungarische Küche ist eine der größten Küchen Europas. Um
das zu verdeutlichen sei hier ein ungarisches Kochbuch aus der
Zeit des Dreißigjährigen Krieges genannt, in dem 189
Fischrezepte beschrieben sind. Die ungarische Küche hat ihren
Ursprung sicherlich in den asiatischen Steppen. Das lässt sich
daraus folgern, dass es eine Reihe von Nationalspeisen in
ähnlicher Form auch in den finnischen und estnischen Küchen zu
finden sind. Dabei haben sich die Wege dieser verwandten
Völker bereits vor rd. 4.000 Jahren getrennt. Attilas Truppen
ernährten sich gut mit Suppenbrühe aus Fleischpulver und waren
damit aus der Heimat langfristig gut versorgt, sodass sie fast
unendlich lang ausholen konnten. Das ist nur ein Beispiel von
Vielen für die natürliche Konservierung von Lebensmitteln, die
man in Europa damals noch nicht kannte.
Vor
allem die Könige aus anderen Ländern haben die ungarischen
Köche beeinflusst. So haben französische und italienische
Köche im Hof bereits im 13. Jahrhundert Einfluss auf die
ungarischen Kochgewohnheiten ausgeübt und später im 19.
Jahrhundert erneut, als die Spitzenköche zahlreicher Nationen
in ungarischen Spitzenrestaurants die Klinken aneinander
weiterreichten. Mit König Matthias bahnte sich die scharfe
Zigeunerküche (aus Indien) ihren Weg bereits im 15.
Jahrhundert nach Ungarn. Seine dritte Frau Beatrix von Aragón
aus Neapel brachte den Ungarn das Tischmanieren mit der Gabel
bei, vorher kannten die Ungarn nur Löffel und Messer. Die
scharfe Küche wurde später von den Türken mit dem edelsüßen
Paprika und weiteren Gewürzen verfeinert, so gehören heute
scharfe und weniger scharfe Gewürze zu den charakteristischen
Elementen ungarischer Kochrezepte.
Im Gegensatz zu
den umgebenden Ländern verwenden die Ungarn viel weniger
Pfeffer. Früher verwendete man statt Pfeffer Bohnenkraut, weil
die ungarische Unterart von Bohnenkraut wie der Pfeffer,
jedoch ohne Schärfe schmeckt und damit den Magen nicht reizt.
Während das ungarische Bohnenkraut ohne Schärfe krautartig
nach Pfeffer schmeckt, ähnelt das deutsche Bohnenkraut einem
Grasgewächs. Pfeffergeschmack, der die Schleimhäute nicht
reizt - der ist heute kaum noch bekannt, weil Pfeffer viel
billiger und einfacher zu verwenden ist. Die ungarische
Bezeichnung Borsikafű für Bohnenkraut entstammt vom Pfeffer ab
(Bors auf Ungarisch). Die in Siebenbürgen lebenden Ungarn
verwenden das Bohnenkraut auch heute noch statt Pfeffer
(nennen es dort jedoch mundartlich Csombor), weil es dort
klimatisch bedingt wie Unkraut am Wegesrand vorkommt und
überall im eigenen Garten kultiviert wird.
Praktisch alle Nationen, mit denen die Ungarn im Laufe der
Geschichte in Berührung kamen, haben ihre Spuren in der
ungarischen Küche hinterlassen. Zuletzt haben sogar die Russen
in der Sowjetära das von französischen Gourmetköchen
eingebürgerte Repertoire von Kaltspeiseplatten mit neuen
Kompositionen bereichert.
Woran sich die ungarische Küche von anderen europäischen
Küchen deutlich unterscheidet, das wurde nach einer
mehrjährigen EU-Studie im Mai 2005 veröffentlicht:
Von den Europäern benötigen die Ungarn die meiste Zeit für die
Zubereitung der täglichen Mahlzeiten. In der Heimat von
Gulasch und Paprika verbringen die Menschen im Durchschnitt 63
Minuten täglich mit Kochen und liegen damit deutlich über dem
Durchschnitt von 46 Minuten.
Der größere Zeitaufwand ist erforderlich, weil die
Ungarn Fleisch bevorzugen, das durch langsames Kochen
allmählich weich und aromatisch wird, wie z.B. beim sog.
Osterschinken. Das ist auch der Grund dafür, dass die Ungarn
die Tiefkühltruhen in den Lebensmittelgeschäften ungerne
sehen, ja sogar meiden.
Das folgende Video demonstriert die Zubereitung der
wichtigsten, traditionell ungarischer Küchenprodukte so
authentisch, wie es nicht besser gezeigt werden kann in einer
großfamiliär geprägten Dorfgemeinschaft. Gezeigt oder
zumindest genannt werden die häufigsten Landesspezialitäten in
einem noch authentischen Landstrich im Nordosten, nahe zur
nördlichen Grenze zur Slowakei, typisch jedoch für ganz
Ungarn:
Im Video wurden die wichtigsten landestypische Küchenprodukte
von Ungarn
vorgeführt, angefangen mit der Zubereitung allerlei anfallenden
Produkte bei der Hausschlachtung - und das beginnt
bereits bei der artgerechten, in rd. Tausend Jahren bewährten
traditionellen Tierhaltung - mit Verzicht auf Antibiotika und
hormonelle Mästung, weil man die Fehlentwicklungen in den
westlichen Ländern kennt. - Dabei ist die Stall- und Freilandhaltung mit
Strohunterlage so kostengünstig, wie es die Vertreter der modernen
Agrarindustrie in Deutschland gar nicht mehr vorstellen vermögen,
weil das Umdenken hierzulande von Regularien gebremst wird.
Der Kuhbauer und Ex-Landwirtschaftsminister Josef Ertl (CSU,
1925-2000), der die moderne, für sein Bauernhof
maßgeschneiderte, auf Subventionen basierende
agrarindustrielle Tierhaltung in der EU, damals noch EWG
(Europäische Wirtschaftsgemeinschaft), ins Leben rief, grüßt aus dem
Jenseits.
Es ist nicht
zufällig, dass beim EU-Beitritt Ungarns die von der
Industrielobby (rd. 20.000 Privatbeschäftigte in Brüssel) und Soros
NGO-Organisationen bezahlten Abgeordneten in Brüssel einen
regelrechten Krieg gegen das von
Viktor Orbán geführte Land für die Vernichtung der seit Tausend
Jahren bewährte traditionelle Hausschlachtung führten und weil sie auf
einen Großmeister der Diplomatie stießen, verpufft allmählich
auch
ihre Bemühung um die Ansiedlung der von Amerikanern in ihren Heimatländern
ausgebombeten, von Schlepperbanden nach Europa gelenkten Wirtschaftstouristen. Viktor Orbán
schützt sein Land, wie Israel es tut und sein Recht darauf
vermögen die von Soros unterstützten NGO-Organisationen nur
noch
mit strohfeuerartigem Aufmotzen begegnen. Es scheint nun, dass
sich Soros seinen immer öfter in Niederlagen endenden Kampf
(nach Ukraine nun in Mazedonien) allmählich aufgibt. Ein Dank
dafür an Viktor Orbán, der die Hintermänner von Soros und
den Hintergrund seiner Aktivitäten besser kennt, als es dem
angeblichen NGO-Geldgeberguru lieb ist.
Aller Anfang zu Tisch ist nach einer Hausschlachtung immer die
frische Wellwurst Hurka (Leber- und Blutswurst), gefolgt von
Räuchern zur natürlichen, ortsansässigen Haltbarmachung für lange Lagerung der
restlichen Fleischstücke in lüftigen Speisekammern - wie immer ohne Konservierungsstoffe
und das ist ein Riesendorn im Auge der modernen Agrarindustrie
und des Labensmittelhandels. Frische
Karkasssensuppe, Kesselgulasch, Kohlroulade bzw. Krautwickel sind noch immer die prägenden
Bestandteile einer Hausschlachtung. Schnaps und Pogatschas
dürfen zu Tisch in Ungarn nie fehlen, wenn man Gäste erwartet.
Auf die im obigen Video
gezeigten und noch vielmehr authentische
Landesspezialitäten von Ungarn gehen wir auf den folgenden Seiten ein und
zeigen die wichtigsten Küchenrezepte dazu.
Sie
wollen endlich mal ein Gulasch nach Originalrezept in Budapest genießen. Dann
nichts wie hin.
Das Essen in Ungarn ist fett und schwer, damit muss man einfach rechnen, wenn
man in Ungarn einen Urlaub macht.
Zur ungarischen Küche gehört nun mal das Schmalz. Als Geschmacksträger bringt es
die Zwiebeln und den Paprika zur Geltung.
Es ist viel gesünder, als sogenannte Ernährungsberater in Deutschland denken,
denn
der Mensch kann die genetisch vorhandene Abwehrkraft gegen den Krebs nur durch
fettes Essen und viel Bewegung stärken.
Niemand sagt, dass man viel essen muss, wenn das Essen schmeckt!