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Lage: die
Stadt Pécs mit 170.000 Einwohnern liegt auf einem Bergkamm
des Mecsek-Gebirges im Süden Ungarns,
etwa 30 km nördlich von der kroatischen Grenze. |
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Das
Klima ist
mediterran betont, ideal für den Weinbau. Südlich von
der Stadt befindet sich eine der sonnenreichsten Weinbauregion Ungarns.
siehe auch:
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Geschichte
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Pécs ist
über 2.000 Jahre alt. Die Ortschaft gab es schon vor den Römern, war von
ihnen massiv besiedelt und auch danach von verschiedenen
Völkern dauernd
bewohnt. Die Römer nannten sie Sopianae. Die Innenstadt von
Pécs ist mitsamt der Reste eines
altchristlichen Friedhofes aus dem 4. Jahrhundert von der Unesco
zur "Weltkulturerbe der Unesco" erklärt
worden. |
Ein Minarett, zwei Djami und ein
türkisches Bad im Stadtzentrum erinnern an die
türkische Besatzungszeit
mit einer großen Djamaa. Die im 17. Jahrhundert aus
Süddeutschland
angesiedelten Donauschwaben tauften sie in Fünfkirchen um,
weil die
Stadt 5 große Kirchen im Zentrum hat. Der
heutige Name der Stadt "Pécs" ist slawischen Ursprungs und
deutet auf das auffallend warme Klima hin. |
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Die
wertvollen Produkte der Porzellanmanufaktur Zsolnay aus Pécs
sind weltweit bekannt. Die Fabrik hat sich zur Verschönerung
der Innenstadt wesentlich beigetragen. Porzellanmosaiken zieren viele
Gebäude der Innenstadt, sie ist heute die wahrscheinlich
schönste Innenstadt Ungarns, größer und schöner, als die Fußgängerzone
der Innenstadt von Budapest - eine farbenprächtige Augenweide.
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Die Innenstadt von Pécs ist sehr romantisch.
In der Fußgängerzone sind die meisten Häuser im gleichen Stil erbaut, wie das Nationaltheater -
Bild rechts.
Heimatkunst
mehrerer Völker trifft hier aufeinander und prägen das Aussehen der
Stadt. Allein zwischen den historischen
Wehrmauern der heutigen
Innenstadt befinden sich folgende sehenswerte
Denkmäler:
Barbakan,
Universitätsbibliothek, Djami des Gazi Kasim Pascha, Djami des
Jakovali Hassan Pascha, Kalvarie, das türkische Bad des Memi
Pascha, Allerheiligenkirche, Sankt Peter Basilika, Synagoge, Zsolnay
Brunnen. |
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Der
Djami des Gazi Kasim Am heutigen Széchenyi tér Platz stand
seit der Römerzeit der Sankt Benedikt
Tempel, den der türkische Pascha Gazi Kasim
vollständig abreißen und an dessen
Stelle sein Djami in den Jahren 1543-46 erbauen ließ. Der
türkische Reiseberichterstatter Evlia
Celebi, der in den Jahren
1660 bis 1664, kurz vor der Vertreibung der Türken, in Pécs verweilte, beschrieb den Djami sehr
genau und vermerkte, dass das angebaute Minarett sehr groß
war. |
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Nur der Djami überlebte die Befreiung von
den
Türken unverletzt. Mit Grund und Boden gelang er
zurück in den Besitz des
Jesuitenordens, das Gebäude ist seitdem ein katholisches
Gebetshaus. Die Reste des Minaretts
wurden während
der Renovierungsarbeiten in den Jahren 1702 und 1766 entfernt. Innen
und Außen erinnern zahlreiche Spuren an die
türkische Vergangenheit, so z.B. gut sichtbar die Aufschrift
Allah und Mohamed. Die Behälter für das Weihwasser
waren von den Türken zur Fußwäsche genutzt. |
Der
Djami des Jakovali Hassan - Adresse:
Rákóczi út Weg 2.
Der Djami entstand am Ende des 16. Jahrhunderts und wird seit
1714 als
katholische Kapelle genutzt. Er ist eine von den am besten erhaltenen
Denkmälern aus der türkischen Besatzungszeit Ungarns.
Die inneren Wandgemälden aus dem 16. Jahrhundert befinden sich
auch heute noch in einem guten Zustand. Neben dem Djami
stand auch das Kloster und Hochschule (Medres) des Ordens der mev-levi
Derwische. Das imposante Interieur des Djamis ist beeindruckend, die
farbigen Wandgemälden stellen paradiesische Blumen dar und
arabische Koranzitate erinnern an vergangene Zeiten. Der Djami wurde
1975 in der ursprünglichen form rekonstruiert. |
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Das Minarett - Der
12eckige Turm mit einem Rundgang in 23 m Höhe befindet sich im
Hof des Krankenhauses gleich neben dem Djami des Jakovali Hassan. Der
Rundgang und die Spitze des Minaretts wurden erst im 19. Jahrhundert
dazu gebaut. Die Inneneinrichtung des Minaretts ist eine Gabe der
Türkischen Republik und dient heute als mohammedanisches
Gebetshaus.
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Die
Türbe des Idris Baba
- Sie
befindet sich auf einem Krankenhausgelände.
Adresse:
Nyár utca Strasse 8.
Über Idris Baba ist wenig
bekannt. Der türkische Reiseberichterstatter Evlia Celebi, der
kurz vor der Vertreibung der Türken, in den Jahren 1660 bis
1664 in Pécs verweilte, bezeichnete ihn als "Arzt mit dem
richtigen Glaube". Nach Ibrahim Pecevi war er ein Wunderheiler. Die
Grabstätte des Idris Baba wurde in der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts erbaut. Nach der Vertreibung der Türken
aus Ungarn im Jahre 1686 übernahm der Jesuitenorden die
achteckige Türbe und nutzte sie als Kapelle des Krankenhauses,
das lange zur Bekämpfung der Pest diente. Die Türbe
trug danach lange den Namen des Heiligen Rochus, des Schutzpatrons der
an Pest erkrankten Todeskandidaten. Später als
Munitionsdeponie genutzt, geriet die Grabstätte
allmählich in die Vergessenheit. Im Jahre 1912 wiederentdeckt
grub man sie aus, danach begann ihre Restaurierung, die erst im Jahre
1961 vollendet wurde. Zuletzt entdeckte man auch noch das in den Felsen
geschlagene Grab des Idris Baba mit seinem unversehrten Skelett. Das
heutige Inventar der Türbe - Grabdenkmal, Decken und der
Gebetsteppich - sind Staatsgaben der Türkischen Republik.
Diese Türbe ist heute eine mohammedanische
Wallfahrtsstätte.
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Museen
und Galerien in der Innenstadt:
Amerigo Tot Museum, Bergwerksmuseum, Csontváry Museum,
Dommuseum und Lapidarium, Endre Nemes Museum, Historische Apotheke
Granatapfel, Krügerne Grabkammer, Steingarten mit den
Skulpturen von Péter Székely, Ferenc Martyn
Sammlung, Moderne Ungarische Bildergalerie 1 und Moderne Ungarische
Bildergalerie 2, Museumsgalerie, Haus der Künste mit der
Galerie von Ferenc Martyn, Folkloristische Ausstellung, Altchristliches
Mausoleum, Altchristliche Grabkammer, Galerie Pécs,
Kleingalerie Pécs, PTE Universitätshistorisches
Museum, Archäologische Ausstellung, Elisabeth Schaar Gasse,
Sarazen Apothekenmuseum, Naturwissenschaftliches Museum, Vasarely
Museum, Stadthistorisches Museum, Zsolnay Museum. |
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Im
September 2008 wurde das
zweite Vier-Sterne-Hotel von Pécs, das Hotel Kikelet
eröffnet, wo ein überdachtes Erlebnisbad und ein Konferenzraum mit einer
Kapazität von 200 Personen auch für
größere Veranstaltungen bereit stehen.
Seit den
Erweiterungsarbeiten im Jahre 2010, als Pécs
die Kulturhauptstadt Europas war, stehen im dreistöckigen
Hotelgebäude
33 Zimmer den Gästen zur Verfügung. |
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Die hier verbrachten
Stunden in den Zimmern mit einem wunderschönen
Panorama bleiben lange
in Erinnerung. Dafür sorgen und das
Wellnessangebot mit Sauna, Solarium, Whirlpool, Infrarotkabine zur
Fettverbrennung, Wellnessmassage, Konditionsraum und ein Wellnessbar.
Weitere Infos unter: |
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Ungarn-Tourist Team
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